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Flughafen Hamburg kurz vor dem
Abflug mit Steffi und Markus |
Am 9.10.2013 war für mich der Start zu meiner Reise. Mein Motorrad ist schon am 30.9.2013 ohne mich voraus nach Hamburg und dann über Dubai weiter nach Perth gereist. Der Transport des Motorrads wurde durch die Firma InTime aus Hamburg abgewickelt.
Am Mittwoch morgen den 9.10. ging es dann mit der Bahn nach Hamburg. Auf der Bahnfahrt kam ich mit einem neuseeländischen Ehepaar ins Gespräch da sie Hilfe mit einer S-Bahn Verbindung in Hamburg benötigten. Daraus resultierenden hab ich gleich noch einen Visitenkarte von ihrem Sohn in die Hand gedrückt bekommen mit der Aufforderung ihn anzurufen sobald ich an Australiens Ostküste angekommen sei da er bestimmt einen Job für mich hätte – großartig! In Hamburg angekommen wurde ich nach einem leckeren Döner von Steffi und Markus zum Flughafen gebracht.
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Kurz vorm Boarding |
Den ersten Flug habe ich hauptsächlich mit essen und Filme schauen verbracht.
In Dubai angekommen hatte ich 3 Stunden Zeit den Terminal 3 zu erkunden, was recht schnell langweilig wurde. Zum Glück gab es ein freies Wifi so konnte ich ein wenig im Netz surfen. Der zweite Flug bestand aus noch mehr Essen, noch mehr Filmen und einer kleinen Mütze voll Schlaf.
Endlich in Perth angekommen hatte ich recht schnell mein Gepäck zusammen obwohl es mittlerweile Aufgrund eines kleinen Dutyfree Einkaufs in Dubai aus drei aufgegebenen Gepäckstücken bestand. Trotz einer extra Befragung durch den Zoll und einer Quarantänekontrolle meines Gepäcks durch einen Spürhund konnte ich den Flughafen schon 30 Minuten nach der Landung verlassen. Im Ankunftsbereich wurde ich direkt von John und Gael in empfang genommen. John hatte mir im Advrider.com Forum angeboten, dass ich die ersten Tage bei ihnen unterkommen könnte. Was für eine großartiges Angebot, oder? Nach einem leichten Abendessen ging es dann ganz ohne Jetlag zu normalen Zeiten ins Bett und ich konnte die ganze Nacht durchschlafen.
Für Freitag war meine Tagesplanung mein Motorrad aus dem Emirates Lager zu befreien. Ich hatte
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AQIS Büro |
befürchtet dies könnte mehrere Tage in Anspruch nehmen, da das Motorrad zuerst vom Zoll freigegeben werden muss, dann muss man einen Termin mit der Quarantänebehörde AQIS vereinbaren damit das Motorrad schlussendlich im Lager von einem Inspekteur begutachtet werden kann.
Also wurde ich von Gael mit einem kurzen Stopp am Geldautomaten wieder zurück zum Flughafen gefahren. Da ich lange geschlafen habe und die Straßen recht voll waren sind wir erst um 10:40 am Lager von Emirates angekommen. Dort wurden mir schon nach sehr kurzer Zeit die benötigten Dokumente ausgehändigt und eine Wegbeschreibung zum Zoll mitgegeben. Glücklicherweise war der Zoll in Sichtweite und nur gut 300 Meter entfernt.
Mein Carnet wurde mir nach nur wenigen Minuten der Bearbeitung wieder ausgehändigt mit dem Hinweis ich sollte mich jetzt auf dem Weg zum AQIS machen. Das AQIS Gebäude hatte ich schon auf dem Weg zum Zoll ausgemacht da es auf halber Strecke lag. Beim AQIS hat das Warten auf einen freien Sachbearbeiter länger gedauert als die eigentliche Aufnahme meines Anliegens. Nach der Zahlung einer Bearbeitungsgebühr sollte ich neben einem Telefon platznehmen, damit sich die Terminstelle mit mir in Verbindung setzen könnte. Als ich dann gefragt wurde ob ich einen Termin sofort haben wollte war fast aus dem Häuschen.
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Schaut gut aus :) |
Also schnell zurück zum Frachtgutlager und noch kurz auf die Inspekteurin gewartet.
Als uns dann meine Kiste mit dem Gabelstapler vorgefahren wurde gab es direkt die erste Erleichterung weder ist meine Selbstgebaute Kiste zusammengekracht noch wurde sie in irgendeiner Art beschädigt. Die Quarantänekontrolle bestand dann darin dass ich die Folie der Verpackung an der Oberseite eingeschnitten habe
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Mein Arbeitsplatz |
damit die Inspekteurin einen freien Blick hatte. Sie überprüfte die Fahrgestellnummer mit den Papieren und fühlte unter dem Kotflügen nach Dreck, das war es dann auch schon. Bis zu dem Zeitpunkt als ich mein Motorrad auf den Hof des Lagers gefahren bekommen hatte sind keine zwei Stunden vergangen. Vom Gabelstaplerfahrer bekam ich noch den Hinweis wenn ich meinem Müll in ihrem Container entsorgen wollte würde es Geld kosten, also sollte ich es nur machen wenn mich keiner dabei beobachtet :)
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Ohne Folie |
Also schnell die ganze Folie aufgeschnitten, ums sie in den Container zu stopfen, aber wie die Australier so sind habe ich dabei gleich Hilfe von einem anderen Lagerarbeiter bekommen damit es nicht so lange dauert und mich jemand sehen könnt.
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Es wird |
Richtig lange hat es dann gedauert, den Rahmen meiner Kiste auseinander zu schrauben da er im Ganzen nicht in den Container passen wollte. Das ausgebaute Vorderrad konnte ich recht einfach mit der Hilfe eines Gabelstaplers einbauen der mir das ganze Motorrad angehoben hat. Pünktlich als ich mit dem Vorderrad fertig war fing es an zu regnen :(
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Erste Motorradwäsche von oben |
Also habe ich mich erstmal untergestellt und gewartet bis der Regen aufhört. Leider wollte der Regen nicht so wie ich, deswegen musste ich das Motorrad mit unterstellen.
Als ich alles aufgeladen hatte ist mir noch eingefallen ich sollte ja immer Fotos mit meinem Maskottchen machen - also hier ist eins.
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Maskottchen |
Mittlerweile war es fast 16 Uhr und mein erster Weg auf Australiens Straßen führte mich zu einer Tankstelle bei der ich auch gleich eine australische SIM Karte für mein Handy kaufen konnte. Eigentlich hätte ich jetzt auf direkt Weg zur Zulassungsstelle fahren wollen doch leider war es dafür schon zu spät. Also ging es illegaler Weise ohne eine Versicherung oder auch eine Zulassung zurück zu Gael und John. Die Zulassung des Motorrads musste damit bis Montag warten.
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Meine erste Fahrt |
Am Wochenende hab ich es dann Ruhig angehen lassen. Samstag gab es zuerst ein paar Feinabstimmungen am Motorrad, dann habe ich mit Gael eine Siedlung mit Musterhäuser besichtigt und am Nachmittag habe ich mich mal im Traktorfahren versucht - ist gar nicht so schwer :)
Der Sonntag ging dann ähnlich weiter, ich war mit Gael zum Einkaufen da ich am Abend etwas für die beiden kochen wollte. Danach habe ich ein wenig Zeit mit John in seiner Garage verbracht und zwischendurch den Hund beschäftigt.