Montag, 18. November 2013

04.11.2013 – 13.11.2013

Was kann man an einem Ort wie Peaceful Bay, der so klein und ruhig ist, bei schlechtem Wetter machen?
Nicht viel außer: den Blog auf den neusten Stand bring, lesen, sich mit anderen Campern unterhalten oder auch das Motorrad auf lose Schrauben untersuchen.
Aber dann hatte ich die Idee ich könnte mir ja mal selbst einen neuen Haarschnitt verpassen. Hab ich noch nie selbst gemacht, aber die australischen Friseure wären mir auf Dauer bestimmt zu teuer. Ist gar nicht mal so schlecht geworden finde ich und jetzt werden die Haare auch nicht mehr ganz so komisch vom Moskitospray, da einfach nicht mehr so viele da sind :)




11 mm


 Da es dann aber doch irgendwann langweilig wurde habe ich mich auf meine erste Regenfahrt in Australien eingelassen. Mein Ziel war die Stadt Albany und es hat auch tatsächlich die ganze Fahrt so wie den Rest des Tages geregnet.





 So hatte ich in Albany Zeit mich nach einer neuen Regenjacke und einer neuen Brieftasche umzusehen. Die angebotenen Regenjacken gefielen mir aber alle nicht und waren dazu auch noch recht teuer. Meine alte war ja auch nur ein ganz klein bisschen undicht sollte also auch weiter gehen. Bei der Geldbörse war ich erfolgreicher, ist ja auch blöd wenn man die ganz Zeit seine Münzen verliert. Bei besserem Wetter habe ich mir am nächsten Tag mal die nähere Umgebung meines Campingplatzes am Emu Point angesehen.





Danach hab ich dann mal ein Museum besucht. Zum Glück gab es da keine Kunst sondern es handelt sich beim Princess Royal Fortress um ein Freilichtmuseum.









Hier sind die fehlenden Aufbauten des HMAS Swan Wracks

Die ehemalige Festung die zur Bewachung des Hafens von Albany errichtet befindet sich auf dem Mount Adelaide und es gibt einen tollen Ausblick über die Stadt. Zwei Tage in Albany waren mir dann aber doch genug und so hab ich mich zu einem netten Stand aufgemacht an dem man auch Campen darf. Zur Auswahl standen Norman’s Beach und Betty’s Beach, alles klar auf zum Betty’s Beach :) Wunderschöne Ecke nur leiden durch den Wind echt kühl.



Der Fahrer hat mir versichert auf meinem Rückweg wäre die Strecke perfekt - war sie










 Am nächsten Tag hab ich mich dann wegen dem Wind mal ein bisschen ins Landesinnere begeben.













Ich habe fast den ganzen Tag den Wheatbelt, die Kornkammer Western Australias, durchquert. In dieser Region gibt es außer unglaublich großen Weizenfeldern nur noch ein bisschen Scharfzucht zu sehen. Mit einer keinen Zwischenübernachtung im Ort Lake Grace war mein Ziel der Ort Hyden. Die meisten Touristen fahren nach Hyden um den Wave Rock zu besichtigen.









 Hab ich natürlich auch gemacht, aber mein eigentliches Ziel war der Granite and Woodlands Discovery Trail, eine 300 km lange Schotterpiste von Hyden nach Norseman. 







Ich wollte ein bisschen Fahrspaß und den hab ich auch bekommen. 





 Entlang der Piste gibt es mehrere kostenlose Camps also hab ich die Möglichkeit genutzt in vollkommener Einsamkeit zu Zelten. Man hört nichts außer dem Wind und Tieren.















 Nach einer sehr kurzen Besichtigung der Stadt Norseman am nächsten morgen hab ich mich dann wieder in Richtung Küste aufgemacht. Aber warum sollte man eine große Straße benutzen wenn da noch so eine kleine gestrichelte Linie, die Lake King Norseman Road, in der Karte eingezeichnet ist? Also noch mal 200 km Piste um zum Ort Lake King zu kommen. Die Piste war in keinem so guten zustand und so musste es diesmal ein wenig langsamer angehen lassen. 







Aber der Weg führte mich auch durch den Frank Hann National Park in dem es unglaublich viele wilde Blumen zu sehen gibt. 







Der Ort Lake King war so trostlos, dass ich noch weiter südlich bis nach Ravenshorpe gefahren bin. Durch die langsame Fahrweise auf der Piste hab ich auf den ~340 km von Norseman bis Ravenshorpe nur 11,5 Liter Benzin verbraucht – gar nicht schlecht. Der nächste Tag führte mich dann erst in den kleinen Küstenort Hopetoun und von dort aus zu einem schönen Beach Camp.